Beim FC Schalke 04 steht eine wichtige Personalentscheidung an: Wer wird Stammtorwart in der Saison 2025/2026? Aktuell gilt Loris Karius als Favorit. Der 31-Jährige überzeugte in der Rückrunde mit starken Paraden und Erfahrung. Doch auch ein neuer Name mischt sich in die Debatte: Niklas Golz. Der junge Keeper machte mit konstanten Leistungen auf sich aufmerksam. Laut Vereinskreisen prüft Schalke zudem eine externe Lösung. Die Entscheidung soll noch vor dem Trainingsauftakt fallen. Fans und Experten fragen sich: Setzt Schalke auf Routine, fördert die Jugend oder wagt einen Neuanfang?
Karius bleibt Favorit – doch wie lange noch?
Loris Karius kam im Winter 2024 zurück in die Bundesliga und übernahm im Schalker Tor sofort Verantwortung. Trotz anfänglicher Unsicherheiten stabilisierte sich die Defensive. Besonders beim Heimsieg gegen Kaiserslautern zeigte Karius seine Klasse mit drei Glanzparaden.
Laut Sportdirektor Marc Wilmots ist Karius „ein wichtiger Baustein der Mannschaft“. Auch Trainer Karsten Neitzel lobte mehrfach seine Führungsstärke. Sein Vertrag läuft jedoch nur bis 2026 – Schalke will sich absichern.
Golz drängt nach vorn
Niklas Golz, 22 Jahre alt und aus der eigenen U23, rückte in der abgelaufenen Saison erstmals dauerhaft in den Profikader. In den Testspielen im März überzeugte er mit schnellen Reflexen und klugem Stellungsspiel. Laut „RevierSport“ sehen ihn viele Fans als langfristige Lösung im Tor.
Torwarttrainer Michael Esser äußerte sich vorsichtig optimistisch: „Niklas hat Potenzial – aber der Sprung zum Stammtorwart ist groß.“ Trotzdem wird intern diskutiert, ob Golz nicht bereits in der kommenden Saison mehr Verantwortung erhalten könnte.
Externer Torwart im Gespräch
Laut Informationen von „Kicker“ prüft Schalke derzeit den Markt nach einem erfahrenen Schlussmann mit Perspektive. Dabei soll ein Name besonders oft gefallen sein: Ron-Thorben Hoffmann, aktuell beim FC Zürich aktiv. Der 26-Jährige hat Bundesliga-Erfahrung und soll bereit sein, in die 2. Liga zu wechseln, falls Schalke dort verbleibt.
Ein weiteres Gerücht dreht sich um Markus Schubert, der einst bei Schalke spielte und derzeit bei Holstein Kiel im Tor steht. Eine Rückkehr wäre laut Vereinsumfeld „nicht ausgeschlossen“.
Entscheidung fällt im Juni
Die sportliche Leitung will noch vor Beginn der Sommervorbereitung Klarheit schaffen. „Wir wollen mit einer klaren Hierarchie in die neue Saison starten“, erklärte Wilmots. Der neue Stammtorwart soll frühzeitig eingebunden und auf das neue Spielsystem abgestimmt werden.
Ein Zweikampf zwischen Karius und Golz gilt als wahrscheinlich. Doch auch ein externer Transfer könnte das Rennen offen halten.
Stimmen aus dem Verein
Sportvorstand Peter Knäbel betonte zuletzt im Interview mit „Sport1“:
„Unser Anspruch ist es, einen sicheren Rückhalt zu haben – unabhängig vom Namen.“
Auch Ex-Torwart Ralf Fährmann äußerte sich kürzlich bei „Sky“ zur Diskussion:
„Karius hat die Erfahrung, Golz das Feuer. Beide haben ihre Stärken.“
Blick auf die Konkurrenz
In der 2. Liga setzen viele Vereine auf klare Nummer-Eins-Lösungen. Der Hamburger SV verlängerte kürzlich mit Daniel Heuer Fernandes. Auch der 1. FC Nürnberg plant fest mit Carl Klaus. Schalke könnte mit einem offenen Torwart-Duell also ein anderes Modell wählen – oder frühzeitig auf Kontinuität setzen.
Schalke 04 steht vor einer richtungsweisenden Torwart-Entscheidung. Mit Karius steht ein erfahrener Keeper bereit. Golz bringt Talent und Energie. Und auf dem Transfermarkt gibt es interessante Optionen. Die Königsblauen wollen nichts überstürzen – doch sie wissen, wie wichtig Stabilität auf der Torwartposition ist.

