Am 9. Mai 2025 hat Russland in Moskau mit einer großen Militärparade den Tag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg gefeiert. Die Parade fand auf dem Roten Platz statt, begleitet von Tausenden Soldaten, Panzern, Raketen und Kampfflugzeugen. Präsident Wladimir Putin nutzte die Gelegenheit für eine politische Botschaft an den Westen. Die jährliche Gedenkveranstaltung ist eines der wichtigsten Ereignisse im russischen Kalender. Dieses Jahr stand sie erneut im Zeichen des Krieges in der Ukraine und der angespannten Beziehungen zur NATO. Die eindrucksvollen Bilder zeigen Macht, Symbolik und Geschichte auf engstem Raum.
Die Parade in Moskau: Ein Zeichen der Macht
Auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat der 9. Mai in Russland nichts von seiner Bedeutung verloren. Mehr als 9.000 Soldaten marschierten über den Roten Platz. Es waren neben Infanterieeinheiten auch moderne Waffensysteme wie die Interkontinentalrakete Jars zu sehen.
Wie bereits im Vorjahr wurde die Parade wegen Sicherheitsbedenken etwas kleiner gehalten. Trotzdem zeigte Russland eine klare Botschaft: Stärke, Einheit und militärische Schlagkraft.
Politische Botschaft im Mittelpunkt
In seiner Rede sprach Präsident Putin von der “Verteidigung unserer Heimat” und zog Parallelen zwischen dem historischen Kampf gegen Nazi-Deutschland und dem aktuellen Krieg in der Ukraine.
Putin betonte: „Russland wird nie zulassen, dass jemand unsere Geschichte verfälscht.“ Damit zielte er direkt auf westliche Kritiker und versuchte, nationale Einheit zu demonstrieren.
Internationale Reaktionen
Während die russische Bevölkerung den Tag des Sieges feierte, reagierte der Westen mit kritischen Stimmen. Vertreter der EU und NATO warnten davor, den historischen Gedenktag für politische Propaganda zu missbrauchen.
Trotzdem fanden in mehreren russischen Städten ähnliche Veranstaltungen statt, darunter Paraden in Sankt Petersburg, Jekaterinburg und Wladiwostok.
Bilder, die beeindrucken
Die Parade wurde live im russischen Fernsehen übertragen. Die Bilder zeigen Soldaten in historischen Uniformen, moderne Raketen auf Lastwagen, Überflüge von Kampfjets und eine große Menschenmenge, die Fahnen schwenkt.
Sicherheit und Einschränkungen
Wegen möglicher Drohnenangriffe galt in Moskau höchste Alarmbereitschaft. Viele Straßen wurden gesperrt, Besucher mussten sich strengen Kontrollen unterziehen.
Bereits im Vorfeld warnte der russische Inlandsgeheimdienst FSB vor möglichen Anschlagsplänen extremistischer Gruppen. Die Behörden meldeten jedoch einen friedlichen Ablauf der Parade.
Geschichtsvermittlung und Emotionen
Für viele Russinnen und Russen ist der 9. Mai ein Tag voller Stolz und Erinnerung. Millionen Familien gedenken der im Krieg gefallenen Vorfahren.
Auch dieses Jahr trugen viele Menschen Porträts ihrer Angehörigen – eine Tradition im sogenannten „Unsterblichen Regiment“. In vielen Städten fanden zudem Gedenkveranstaltungen, Konzerte und Kranzniederlegungen statt.

